Artenvielfalt fasziniert Naturfotografen

Nahaufnahme einer Blauflügel-Prachtlibelle, auch Gemeine Seejungfer genannt, gehört zu den Kleinlibellen. Sie liebt sauberes Wasser, Bestand nimmt ab, sie sticht und beißt nicht und ist nicht giftig – aber sehr fotogen.

Einsteiger, Hobbyfotografen und Profis sind begeistert von der Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Zusammen mit Foto Schilling veranstaltet der Verein „Erlebbare Umweltbildung e.V.“ einen Fotoworkshop in den Fockelten bei Detzeln.

„Gerade jetzt im Frühling sind die Farbtöne frisch und die meisten Tiere haben Junge“, so begrüßt der Vorsitzende Jörg Kasseckert die Kursteilnehmer und den Foto-Experten Daniel Zaus. Der Outdoor-Workshop beginnt mit einer kurzen Einweisung in Theorie. Schon nach wenigen Minuten werden spannende Motive der Flora und Fauna abgelichtet. Schmetterlinge flattern von einer Blume zu anderen. Eine Kohlmeise füttert ihre Jungen. Am Teichufer schwimmt eine Ringelnatter. Vorbei an Schilf und Schwertlilien schwirren Prachtlibellen. Im großen Teich tummeln sich Spiegel- und jede Menge einsömmriger Schuppenkarpfen.

Ein spektakuläres Motiv ist es, einen lebendigen Edelkrebs oder kleinen Schuppenkarpfen in die Hand zu nehmen. Nahaufnahmen und idyllische Landschaftsbilder wechseln sich ab. Die Teilnehmer sind restlos begeistert. Alfred Scheuble: „Ich weiß, dass wir vor unserer Kreisstadt eine große Artenvielfalt haben. Durch Naturfotografie erleben wir diese faszinierende Natur viel bewusster, um sie schätzen und schützen zu können“.

Schärfentiefe, auch Tiefenschärfe, ist ein sehr wichtiges Gestaltungsmittel und wird durch die Blende gesteuert. Eine kleine Blendenöffnung ergibt viel Schärfentiefe – geübt an Blühstreifen und Fischreusen am Teich. Foto: Daniel Zaus
Nahaufnahme von lebendigen zappeligen Edelkrebsen für Fotos mit Dynamik. Der Edelkrebs oder Flusskrebs, ist die größte der heimischen Krebsarten, Allesfresser, auf der Roten Liste und wird 15 bis 20 Jahre alt. Foto: Daniel Zaus
Beim Pirschgang mit der Kamera wird eine Ringelnatter entdeckt, die sich gut getarnt im Uferbereich durch das Wasser schlängelt. Sie liebt Gewässer, ist ungiftig, ernährt sich von Amphibien und wird 80 bis 120 cm lang. Foto: Daniel Zaus
Naturfotografie ist einer der dankbarsten Bereiche in der Fotografie. Die Natur fasziniert mit ihrer unglaublichen Schönheit und Einzigartigkeit. Der Mensch entspannt und ruht sich aus, sowohl Körper als auch Seele. (von links) Kursleiter/Fotoexperte Daniel Zaus, Mike Kühn, Alfred Scheuble und Jörg Kasseckert. Foto: Daniel Zaus
Teilnehmer Alfred Scheuble hat eine Collage erstellt, dank der professionellen Hilfestellung von Kursleiter Daniel Zaus für Aufnahmetechnik, Gerätewahl, Bildgestaltung und Umgang mit vorhandenem Licht. Fotocollage: Alfred Scheuble